Zeit der Asche

Firfin ist ein kleiner Gauner, der die Welt auf der Suche nach leichter Beute durchstreift und sich freut, als er eines Tages drei Zwergen begegnet, die auf dem Weg nach Ewandor im Norden sind. Sie sind auf der Suche nach ihrem König, kennen sich aber in der Gegend nicht aus. Firfin bietet sich als Führer an. Er hofft auf eine Belohnung. Um gegen Gefahren gewappnet zu sein, wollen sie einen Söldner als Begleitschutz mieten, doch keiner will den Job übernehmen. Zu gefährlich ist der Weg. Also kaufen Firfin und die Zwerge sich einen Akai-Sklaven. Die sind zwar strunzdoof, aber stark, und ihren Herrn in der Regel treu ergeben.

Das ist auch nötig, denn in dieser Welt gibt es nicht nur Zwerge, sondern auch Riesen, Drachen, Donnerritter, Nymphen, Mondspinnen, mehrköpfige Medusen und allerlei exotisches Getier. Außerdem müssen die Zwerge, um zum Ziel zu kommen, das Land der Träume und das der brennenden Winde durchqueren, während im Hintergrund düstere Mächte die Fäden ziehen.

Ein typisches Fantasy-Szenario also, das neben den fantasievollen Figuren vor allem durch seine dynamischen, rundum expressiven Zeichnungen besticht. Was Ségur hier an Bildern abliefert ist einzigartig. Bizarre Landschaften, schräge Typen und jede Menge Details in den Hintergründen. Da gibt es viel zu sehen.

Die Trilogie, deren erster Band 1988 in Serre als „bester Comic des Jahres“ ausgezeichnet wurde, erschien 1989 bis 1993 in der Schwermetallreihe von Alpha-Comics. Splitter hat die drei Alben in eine Gesamtausgabe gepackt und damit eine der originellsten Fantasy-Reihen der letzten Jahre wieder zugänglich gemacht. Aus Anlass des fünfjährigen Verlagsjubiläums von Splitter auch als eine auf 555 Exemplare limitierte Sonderausgabe mit signiertem Kunstdruck (39,80 Euro, ISBN 978-3-86869-276-1).

Thierry Ségur, Bruno Chevalier: Zeit der Asche
152 Seiten, gebunden, 29,80 Euro, Splitter, ISBN 978-3-86869-275-4
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