Der kleine Prinz

sfar-der-kleine-prinz

Der Inhalt dieser Geschichte von Saint-Exupery dürfte bekannt sein. Ein kleiner blondgelockter Junge erzählt einem in der Wüste notgelandeten Piloten, dass er von einem ganz anderen Stern stammt. Der Stern ist klein. Auf ihm ist gerade mal Platz für drei Vulkane, eine Blume und ein Schaf.

Der Junge, alias der kleine Prinz, und die Blume verstehen sich nicht. Sie zickt rum, weil sie sich für die Schönste hält, er verlässt den Stern. Auf seiner Reise begegnet er auf anderen Planeten vielen einsamen Menschen. Auf der Erde trifft er einen Fuchs, der von dem kleinen Prinzen gezähmt werden möchte, um mit ihm befreundet sein zu können. Doch der kleine Prinz macht sich Sorgen um die Blume. Sie hat nur vier Dornen zur Verteidigung und es könnte sein, dass das Schaf sie während seiner Abwesenheit frisst.

Die rührige, poetische Geschichte, die 1943 erstmals erschien, ist inzwischen verfilmt und vertont worden, es gibt ein Theaterstück und eine multimediale Fassung – und jetzt also auch einen Comic. Sfar hat das richtige Gefühl für die zarten Zwischentöne und genug Fantasie, um die Zeichnungen leicht skurril wirken zu lassen. Wer die Poesie der Geschichte mag, wird auch dieses Album mögen, das 2008 beim Comic-Festival in Angoulême als beste Graphic Novel für junge Leser ausgezeichnet wurde.

Joann Sfar, Antoine de Saint-Exupery: Der kleine Prinz
112 Seiten, gebunden, 14,90 Euro, Carlsen, ISBN 978-3-551-77795-9
Paperback: 9,99 Euro

Ein Gedanke zu “Der kleine Prinz

  1. Vielen Dank für deinen Beitrag!
    „Der kleine Prinz“ hat seit meiner Kindheit eine besondere Bedeutung für mich.
    Nun bin ich wirklich gespannt auf die Comic-Version.

Kommentieren?

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..